Mikolajki

Da mir der erste „Geheimtipp“ Tolkmicko so gut gefallen hat, wollte ich es bis nach Wigry schaffen. Das ist eine Strecke von ca. 350 Km. Außerdem wollte ich die malerische Strecke entlang der russischen Grenze nehmen. Das hat sich schnell als etwas zu euphorisch herausgestellt. Zum einen sahen die ersten 50 Km ungefähr so aus:

Strassen in Masuren

Und wenn einem dann auf der Strecke mit Schlaglöchern noch ein 40 Tonner mit einem telefonierenden Fahrer entgegenkommt, dann wird einem doch etwas bang ums Herz. Schließlich darf man ja 90 Km/h fahren. In der Summe macht das dann eine Geschwindigkeit von 180 Km/h in der man aneinander vorbeirauscht.

Auf der Strecke sieht man noch viele der alten Bausteinkirchen, die ein wenig verloren wirken zwischen den ganzen neuen Gebäuden, die man eher in Südeuropa vermuten würde.

Kirche St. Peter und Paul in Heilsberg oder Lidzbark Warmiński

In Mikolajki habe ich dann aufgegeben. Der Ort sieht ganz schön aus und ich werde hier mal übernachten.

Tolkmicko

Nachdem ich erstmal in Richtung Danzig aufgebrochen bin und dort noch einige Einkäufe erledigt habe, bin ich doch nicht ins Landesinnere sondern wollte mir noch den „Geheimtipp“ des Molfseers anschauen.

Die Währung der Freisteher: Koordinaten

Dahalb habe ich die Koordinaten eingegeben und das Navi hat mich gelotst. Leider waren die nächsten ca. 100 Km Baustelle.

Meine heutige Strecke

Dafür waren die letzten Kilometer auf der Strecke sehr malerisch.

Zufahrt auf Tolmicko

Irgendwie habe ich mit dem Wetter Glück ☺

Uniesce

Heute morgen habe ich mich kurzentschlossen nach Schwinemünde aufgemacht. Was ich mir davon erwartet habe weiß ich nicht, auf jeden Fall war es ein Reinfall. Überall Baustellen, der Weg zum Fort gesperrt. Da bin ich wieder umgedreht und wollte an der Ostseeküste entlangfahren, nur um festzustellen, dass das garnicht so einfach ist. Als Ziel für den Tag hatte ich mir einen Stellplatz zwischen Uniesce und Lazy ausgewählt. Als ich in den Ort Mielno beschlich mich die leichte Furcht, dass das mit dem Stellplatz wohl eine Finte war. Es gibt mehrere Campingplätze, die aber zwischen Bates Motel und sehr einfach anzusiedeln sind. Ich bin dann weitergefahren bis Lazy und dann umgedreht. Auf der Rückfahrt habe ich dann doch noch einen Caravan zwischen den Dünen gesehen. Nun stehe ich hier zusammen mit 4 anderen Wohnmobilen.

Nebenan steht ein Molfseer mit RD-Kennzeichen. Beim Gespräch hat sich dann herausgestellt, dass er früher auch bei der AOK gearbeitet hat. Wir haben uns dann die Namen von einigen Kollegen an den Kopf geworfen, aber wir sind wohl doch zu weit auseinander.

Morgen will ich dann mehr ins Landesinnere.

Mein Stellplatz
Panoramablick von der Düne.

Stettin mit dem Fahrrad

Heute bin ich insgesamt 30 Km mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Davon 20 Km nach Stettin und wieder zurück durch die schönsten Industriegebiete. In der Stadt war das Fahrradfahren sehr angenehm, weil man nahezu überall fahren durfte. Reine Fußgängerzonen gibt es hier anscheinend nicht. Aber das liegt wohl auch daran das Stettin keinen richtigen Stadtkern hat.

Etappe 2: Stettin

Heute habe ich mich bis Stettin bewegt. Ursprünglich wollte ich in Penkun Freistehen, aber da es nur noch einige Kilometer bis Stettin waren, bin ich gleich durchgefahren. Besonders ist mir aufgefallen, dass in Brandenburg bzw. MeckPomm hunderte von Windrädern von der Autobahn aus zu sehen sind. Damit war nach der polnischen Grenze schlagartig Schluss.

Das schlimmste Autobahnstück, dass ich je gefahren bin, lag übrigens in Deutschland zwischen Schmölln und Penkun. Hier war maximal 50 Km/h möglich. Polnische LKW haben aber trotzdem mit 80 überholt.

Wie ich aber mittlerweile gelesen habe, stammt dieses Stück aus den 1930ern. Dafür war es denn doch noch ganz gut in Schuss.

Jetzt stehe ich in Stettin in einem Campingplatz in der Marina. Der Platz ist verglichen mit Kühlungsborn regelrecht ausgestorben. Feste Plätze gibt es nicht und jeder kann sich aussuchen, wie und wo er stehen will. Ich stehe so:

 

 

Die erste Etappe.

Erstmal ausruhen. Hier in Kühlungsborn gab es nur noch 3 freie Stellplätze. Ich stehe hier jetzt direkt gegenüber der Sanitäranlage auf einem Eckplatz. Aber dafür habe ich kurze Wege…

Hier bin ich 2 Tage geblieben. Am 2. Tag habe ich eine Fahrradtour nach Rerik gemacht und bin anschließend pflichtbewußt in die Ostsee gesprungen.

Kirche in Rerik