9.8. Gratangen

11515 Km

Etappe 9.8.

Leider hat das gute Wetter nicht lange gehalten. Heute morgen hat es geregnet und es war saukalt. Nachdem ich ein wenig Housekeeping (Feudeln etc.) gemacht habe, bin ich sehr spät erst losgefahren. Das Wetter wurde immer regnerischer und stürmischer und die schmalen Küstenstraßen mit tiefen Spurrillen waren kein Spaß.

Mehr Regen
Rutschige Schotterwege

Ich habe dann noch einen Abstecher an den Lavangen gemacht. Die Bergbäche haben jetzt deutlich mehr Wasser und die Kulisse des Eismeers bei Sturm kann man bei einer Tasse Kaffee im Wohnmobil aushalten.

Wild dramatisch
Die Bergbäche laufen über

Kurz vor Narvik habe ich mich dann etwas abseits der Landstraße für die Nacht fein gemacht.

Über meinem Stellplatz

8.8. Sørvik Friområde

Heute morgen bin ich von strahlender Sonne geweckt worden. Nachdem ich in Tromsø die Gasflasche aufgefüllt und getankt habe, bin ich am Balsfjord entlang Richtung Andselv gestartet. In Moen habe ich eine Pause gemacht und bin kurz entschlossen Richtung Malangen gefahren. Die Strecke wurde hier ruhiger und die Landschaft immer schöner. In Aglapsvik habe ich mir an einem wunderschönen Strand etwas zu Essen gemacht. Da es noch nicht so spät war bin ich noch ein Stück weitergefahren und auf eine schön gelegene Friområde gestoßen. Hier hat man Toilette, Wasser, Sitzgelegenheiten und eine schöne Aussicht.

Aurora View Point Tromsø
Eismeerkathedrale
Tromsø bei Sonnenschein
Balsfjord
Moen
Aglapsvik
Sørvik

 

7.8. Tromsø

11136 Km

Etappe 7.8.

Die Strecke heute führte am Storfjord entlang. Ich habe dann noch einen Abstecher durch die Lyngenalpen gemacht. Insgesamt werden die Berge jetzt höher und man sieht immer häufiger auch noch Schnee auf den Bergen. Je näher man an Tromsø herankam, desto dichter wurde die Bebauung. In Tromsø selbst herrschen Platzprobleme. Einen Parkplatz zu finden ist garnicht so einfach. Hier gibt es ein ausgeprägtes Tunnelsystem. In den in den Berg gesprengten Tunnel gibt es sogar mehrere Kreisverkehre und Parkhäuser.

In den Lyngenalpen
In den Lyngenalpen
Tunnel mit Kreisverkehr

Die Temperaturen betrugen kuschelige 13 Grad und außerdem begann es zu regnen, als ich mein Fahrrad startklar hatte. Aber das hat mich natürlich nicht abgehalten. In Tromsø bin ich dann der MS Nordkapp wieder begegnet, die ich dann bei der Abfahrt vor der Eismeerkathedrale fotografieren konnte.

Tromsø Hafen

 

MS Polstjerna
Tromsø Bibliothek
Mal kein Wortspiel – da weiß man, was man hat!
Abfahrt MS Norkapp

Abends bin ich dann zum Aurora View Point gefahren und habe mich hier für die Nacht hingestellt. Hier herrschte aber emsiges Treiben der Einheimischen. Bis 23:00 Uhr gab es hier Kletterer, Paraglider und Griller. Die Temperaturen waren hier aufgrund der Höhe nochmal einige Grad kälter, so dass ich die Heizung anmachte. Und prompt war die Gasflasche leer. Zum Glück kann ich die morgen in Tromsø wieder auffüllen lassen.

6.8. Skibotn

10947 Km

Etappe 6.8.

Heute bin ich die restliche Strecke nach Skjervøj gefahren. Der Ort ist, wie so viele Orte auf der Strecke, ein Hurtigruten-Hafen. Ein schöner Ort, aber auch sehr abseitig gelegen. Als ich Fotos von einem einlaufenden Segelschiff machte, kam ich mit einem deutschen LKW-Fahrer ins Gespräch, der seit einigen Jahren in Norwegen arbeitet. Der erklärte mir auch den bestialischen Gestank. Nebenan war eine Lachszucht-Schlachtanlage. Außerdem wird hier das Futter für den Lachs gelagert.

Brücke nach Skjervøj und Eismeer
Hafen von Skjervøj
Segelschiff in Skjervøj

Ich bin dann am Lyngenfjord entlang Richtung Skibotn gefahren. Hier habe ich eine Pause gemacht und bin am Brennfjell einen ausgeschilderten Waldpfad gewandert. Ausgeschildert war er mit 3 Km. Diese 3 Km hatten es aber in sich und war teilweise sehr steil und sehr rutschig. Ein Stück musste man auch auf einer Bohle über ein Moor balancieren.

Lyngen
Lyngen
Auf dem Waldpfad
Grillplatz auf dem Waldpfad

Danach bin ich noch bis zum Rovijokfossen gefahren. Auch hier bin ich wieder ordentlich geklettert. Anschließend habe ich mir einen der reichlich vorhandenen Plätze für die Nacht ausgesucht.

Rovijokfossen

5.8. Skjervøj

10761 Km

Etappe 5.8.

Die Etappe heute führte über Burfjord Richtung Skjervøj. Das Wasser hier hat eine unglaubliche Färbung. Das hellgrün kommt aber durch eine Trübung durch Kalk o.ä.

Nicht Südsee sondern Storeng
Rastplatz
Kvænangsbotn
Navitfossen
Kvænangen

Überall sind hier Wohnmobile und Gespanne unterwegs. Überwiegend sind das aber Norweger aus der Region (Z-Kennzeichen).

Ich habe mir am Reisafjord einen Platz gesucht. Bis Skjervøj habe ich es heute nicht ganz geschafft.

Reisafjord
Stellplatz am Reisafjord

4.8. Øksfjord

10577 Km

Ich bin nochmal nach Alta und bin der E45 Richtung Masi gefahren. Hier fährt man an der Altaelva entlang und sieht immer mal wieder Stromschnellen oder Seen.

Altaelva
Altaelva
Altaelva
Trangdalsvatn

Anschließend bin ich zum Øksfjord gefahren. Hier sieht man noch Schnee auf den Bergen und das Wasser schimmert schön grün. Ein schönes Panorama

Øksfjord
Øksfjord Panorama
Ort Øksfjord

3.8. Alta

10317 Km

Die Nacht war ruhig und ich bin Richtung Alta gestartet. Die Strecke führte über das Sennalandet entlang der Repparfjordelva. Hier waren links und rechts viele Ferienhäuser und Angelplätze. Außerdem waren viele Beerensammler unterwegs mir hat die bisher größte Herde Rentiere den Weg versperrt. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich.

Ferienhäuser Sennalandet
Repparfjordelva

Die Stadt Alta, die von sich selbst behauptet, die Nordlichtstadt zu sein, ist modern aber sehr schön. Die Gebäude sind perfekt in die Landschaft integriert und nutzen die Naturgegebenheiten ideal. Ich bin dann noch bis zum Kåfjord gefahren und habe hier einen schönen Stellplatz gefunden. Um mich herum sind überall Angler.

Stellplatz Kåfjord
Kåfjord

2.8. Hammerfest

10184 Km

Etappe 2.8.18

Zum Glück, hatte ich direkt mit der Parkgebühr ein Frühstückbuffet geordert, so dass ich nicht im Sturm noch mein Frühstück machen musste. Das war dann sehr exklusiv, da so früh und bei dem Wetter kaum Gäste da waren.

Ich habe mich auf dem Parkplatz dann noch mit einem anderen Camper unterhalten, ob man es wagen kann, bei dem Sturm und dem Nebel zu starten. Ich habe es dann aber nach einer Stunde gewagt, da das Wetter nicht besser wurde.

Der Globus nur für mich am Morgen
Rückfahrt vom Nordkap

Das Wetter wurde dann auf dem Festland wieder etwas ruhiger. Ab jetzt ist aber Jackenwetter und die kurze Hose kann ich erst mal im Schrank lassen. Die Strassen nach Hammerfest sind schon etwas älter und Hammerfest ist eher eine Industriestadt, in jedem Fall nicht sonderlich schön.

Kvalsundbrua
Vor Hammerfest
Hammerfest
Weltkulturerbe Struve-Bogen

 

1.8. Nordkap

9880 Km

Etappe 1.8.18

Heute morgen bin ich zu meinem einzigen festen Ziel, dem Nordkap, aufgebrochen. Das hat sich in zweierlei Hinsicht gelohnt. Zum einen ist heute der letzte Tag, am dem die Sonne um Mitternacht noch zu sehen ist. Sie gilt zwar astronomisch als untergegangen, ist aber noch teilweise sichtbar. Zum anderen wurde das Wetter am nächsten Tag wirklich schlecht, und es war nichts mehr zu sehen.

Porsangerfjord
Einige Radfahrer unterwegs im Nordkaptunnel
Hafen Honningsvåg
Kamøyvær

Den Parkplatz kann man nur für einen vollen Tag bezahlen, deshalb habe ich, wie viele andere, auf dem Parkplatz übernachtet. Nachdem ich den „Sonnenuntergang“ angeschaut habe, wurde es schon stürmisch. In der Nacht bin ich dann im Wohnmobil so durchgeschüttelt worden, dass ich vom Alkoven auf die Sitzbank umgezogen bin. Aber auch hier war an Schlaf kaum zu denken. Zusätzlich wurde es so neblig, dass ich beim herausschauen nur die direkt neben mir stehenden Fahrzeuge gesehen habe.

Der Globus nur für mich
St. Johannes Kapelle Nordkap
Am Abend
Die Sonne im Norden
Um Mitternacht wirds voll