Porvoo

4827 Km

Etappe 03.07.18
Heute morgen regnerisch in Kotka

Es ist zwar ganz gemütlich, wenn die Regentropfen auf das Dach prasseln, aber auch etwas laut. In jedem Fall war ich heute morgen früh auf und habe mir dafür beim Frühstück dafür mehr Zeit gelassen. Ich habe Kotka dann noch eine Chance gegeben und mir den Stadtpark angeschaut. Der war dann doch sehr schön. Der Wasserfall ist übrigens künstlich und dient zur Anreicherung der Bucht mit Sauerstoff. Eine schön und praktisch zugleich. Die Häuser in der Vorstadt sind auch sehr schön. Insbesondere die am Wasser.

Stadtpark Kotka
Granitplatte

Dann bin ich wieder in Richtung Helsinki gestartet und wollte unterwegs mal versuchen Badestellen oder kleine Häfen an der Ostsee anzuschauen. Die Hoffnung war natürlich, dass ich irgendwo einen Platz für die Nacht finde. Aber entweder war das Campen verboten oder sogar das Parken. Allzuviele öffentliche Stellen habe ich auch nicht gefunden. Die meisten Zugänge zum Meer, die man auf Google Maps sehen kann, sind privat.

Unterwegs ist mir wieder überall der rote Granit in allen Formen begegnet. Die Straßenbeläge sind aus rotem Split, die Schotterpisten sind aus rotem Schotter und einige Auffahrten bestehen sogar aus massiven Granitplatten.

Roter Granit in allen Formen
Granitplatte als Auffahrt

Ich habe sogar versteckt ein FliWaTüt in freier Wildbahn entdeckt.

FliWaTüt in freier Wildbahn
Hinkaböhle

Am Nachmittag habe ich dann ein schönes Plätzchen für die Nacht gefunden. Rundherum schöne Holzhäuser mit eigenem Meerzugang und Boot. Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Wohnmobil mit Sauna.

Mein Platz für heute

Als ich vorhin zum Wasser runtergegangen bin, wäre ich beinahe auf eine Ringelnatter getreten. Die hat sich aber gerade noch rechtzeitig vom Acker gemacht. Ich habe gelesen, dass es hier sogar ziemlich viele Kreuzottern gibt und man sich in der Apotheke rezeptfrei Medikamente gegen die Bisse besorgen kann. Aber soweit wird es hoffentlich nicht kommen.

Kotka und der Königsweg

4667 Km

Etappe 02.07.18

Heute morgen ist mir ein Mißgeschick passiert. Beim Kaffee aufgießen habe ich den wackligen Filter umgehauen und die Suppe ist mir umgekippt. Dummerweise hatte ich nur meine Badelatschen an, so dass ich mir den rechten Fuß ein wenig verbrannt habe. Den Fuß konnte ich aber prima im Fluß kühlen. Aber die Sauerei im Wohnmobil war beträchtlich. Das Saubermachen hat einige Zeit in Anspruch genommen. Letztendlich bin ich mit Verband und bequemen Wanderschuhen losgefahren.

Dann bin ich weiter Richtung Osten in Kotka gelandet. Hier hat mich gleich das Schifffahrtsmuseum angelacht. Im Grunde genommen ist das Konzept ähnlich wie in Tallin. Nur das die Aufbereitung schöner und der Eintritt billiger war. Danach habe ich mir noch die Stadt mit dem Fahrrad ein wenig angesehen. Bis auf die Kirchen und die Parks nicht sonderlich schön. Überwiegend Zweckbauten aus den 70ern.

Schiffahrtsmuseum in Kotka von außen
Begehbares Dach des Schifffahrtsmuseums in Kotka
Schifffahrtsmuseum Kotka
Schifffahrtsmuseum in Kotka
Ein FliWaTüt
Kirche in Kotka
Park in Kotka
Geiles Kinderspielzeug in Kotka

Dann hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich bin weiter Richtung Osten auf dem sogenannten Königsstraße gefahren. Bis es nicht mehr weiterging. Ziemlich weit vor der offiziellen Grenze gab es schon Kontrollen. Da bin ich wieder umgekehrt und habe mich auf die Suche nach einem Stellplatz gemacht. Unterwegs hatte ich mir zwar schon einiges angesehen, dass hat mir aber alles nicht so gefallen. Mittlerweile stehe ich wieder in Kotka am Parkplatz zum Strand.

Hier ist erstmal Schluß

Loviisa

4451 Km

Etappe 01.07.18

Heute bin ich mal richtig Osten gestartet. Mal schauen, was es da so gibt. Und es gibt viel. Wie man an der Zeitachse sieht, bin ich hier und da mal abgebogen. Schön war es in z.B. in Sipoo.

Sipoo
Mit dem Parken muss man aber aufpassen

 

Hier in Finnland kann man, außer in Helsinki natürlich, eigentlich kaum nicht am Wasser wohnen. Und das eröffnet natürlich viele Möglichkeiten zum Wassersport, Angeln etc. An einigen Badestellen sind direkt Spülen für das Ausnehmen der Fische installiert.

Dann habe ich Porvoo angeschaut. Hier ist der Anteil der schwedisch-sprachigen Finnen besonders hoch. Es ist hier sowieso überall alles zweisprachig ausgeschildert, in finnisch und in schwedisch. Das hilft manchmal, denn mit Ingang kann man mehr anfangen als mit Panos. Andererseits begrüssen sich die Finnen hier mit „Moi“, das klingt dann auch schon wieder bekannt.

Porvoo ist an schönen Tagen ein beliebtes Ausflugsziel für die Finnen. Andere Sprachen hört man hier selten. Um so erstaunlicher, dass ein Kaffee hier „zum Beispiel“ heißt.

Porvoo
Hinterhof in Porvoo
Feuerwache Porvoo
zum Beispiel
Vogelhochzeit in der Kirche Porvoo

Und hier stehe ich mal an einem Fluß

Heute stehe ich mal am Fluß in Loviisa

Helsinki

2 Tage Helsinki

Ich habe jetzt 2 Tage in Helsinki verbracht und muss sagen, dass war das bisherige Highlight. Ich habe nicht erwartet, dass es so schön ist. Die Innenstadt ist gut mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen, und die Gebäude sind eine Pracht. Besonders beeindruckt hat mich der Dom. Mit seiner Größe und gleichzeitig mit seiner Einfachheit. Insbesondere das Innere ist protestantisch schlicht, aber erhaben. Erst am 2. Tag wirkte der Dom so richtig, als die goldenen Kreuze in der Sonne glänzten.

Dom in Helsinki
Zur Metro

Es gibt hier soviele Häuser aus dem Jugendstil und aus den 20ern. Aller perfekt erhalten und liebevoll gepflegt. Ähnlich wie in Kopenhagen schafft man es hier, den Verkehr aus der Stadt herauszuhalten.

Am 2. Tag war ich dann noch in der Felsenkirche und auf der Insel Soumenlinna. Die Insel ist ein schönes Ausflugziel.

Felsenkirche innen
Felsenkirche
Soumenlinna
Suomenlinna
Friedhof der Kuschelschiffe auf Soumenlinna
Er fährt durch

Ich war dann noch im Outdoorladen und im Bauhaus Baumarkt. Im Outdoorladen kann man Knarren kaufen und im Bauhaus gibt es allein 4 Gänge mit Sauna Artikeln.

Beim Bauhaus

Und das ist kein Restaurant, sondern ein Fitness-Studio 😉

Fressi Fressi